Helgoland… oder: hier lässt es sich aushalten!
Verspochen ist versprochen. Ich habe ja gesagt dass ich euch noch den einen oder andern Satz zu dieser Insel schreiben werde.
Nachdem Gott und die Welt uns ja nun gesagt hat man kann nicht länger als ein paar Stunden auf dieser Mini Insel verbringen fuhren wir trotzdem gut gelaunt und voller Erwartung am Freitagmorgen mit unserem böhmischen Kampfbomber los, Richtung Cuxhaven.
Navi zeigte an, das wir unpünktlich um 09:37 da sein sollten und dementsprechend die Fahrkarten um sieben Minuten verpasst hätten. Aber, wie immer, in der Ruhe liegt die Kraft. Und zwar deswegen immer mit der Ruhe, da der BK (böhmische …..) ja nun mal jede Ankunftszeit toppen kann und wird. So gegen 09:02 war das Auto dann auch beim Garagendienst abgestellt. Das war schon die erste Überraschung. Das stand so ein Garagenanbietermuckel vor uns, gefühlte 60-70 Jahre alt, und erklärte uns mit einer Ruhe und Freundlichkeit wo man so alles Parken kann, dass wir uns nur anschauten und dachten: Hut ab, sind die „peacig“ hier….
Zack Fährkarten geholt, brav in die Warteschlange vor der Gangway gestellt und mit ner echten Hamburger „Reederbraut“ erst mal gefachsimpelt und erste Inselinformationen geholt. (Übrigens, der Verkauf der Wappen von Hamburg ist wohl nicht so gut gelaufen….) Dann rauf aufs Schiff, richtig breit gemacht am Platz, so dass wir bis kurz vor Ankunft sechs Plätze für uns alleine hatten. Man sind wir „peacig“….
Nachdem wir mit dem Bördeboot rübergemacht haben und die Koffer ins Hotelzimmer geschmissen haben sind wir erst mal los um die Insel zu erkunden. Nach schier endlosen Minuten, 15 an der Zahl, waren wir dann in der Bunten Kuh gelandet. Britti, ja schlau wie sau, sprach den verhängnisvollen Satz: „Davon habe ich gelesen, der Laden soll gut sein, da können wir heute Abend Cocktails trinken“
Hmm, OK Cocktails am Nachmittag ziert sich ja nicht, aber ein nettes Alster? Jupp, ab an die einzige noch freie Bank und bestellt. Veltins, Alster, Salat, Pannfisch usw.
Drei Stunden später sind wir dann auch mal weiter…
Wir mussten ja auch mal nach den qualvollen Stunden der direkten Sonneneinstrahlung und der leckeren Speisen und (vor allen Dingen) Getränke auch mal ins Hotel um uns auszuruhen…
Dann ins Zimmer und dann ins Hotelrestaurant. Darüber schreibe ich hier nicht viel, war „nett“…
Am nächsten Morgen dann zackig zum Anleger rauf aufs Boot und ab auf die Düne. Ha! Sonne, Strandkorb, Meer! Mist, hatten wir doch glatt die Sonnencreme vergessen. (Hä hä, und das der Britti…) Egal, wir kaufen uns schnell eine am Strandkiosk für schätzungsweise 15,- Euro zu teuer. Man, war das schön. Dort am Strand im Korb zu sitzen und Stundenlang die Sonne zu genießen. Nachdem dann nach 0,45 Stunden der Nebel kam und es wirklich Arschkalt wurde sind wir dann vollkommen ausgeruht wieder auf die Insel zurück. Kurz in die Augen geschaut und dann grinsend in die Bunte Kuh. War ja kalt nun, und da soll so ein Lumumba ja helfen…
Dann ins Zimmer und frisch gemacht und zum Essen ins Marinas. Darüber schreibe ich hier nicht viel, war „nett“…
Am nächsten Morgen dann völlig verkatert aufgewacht. Ne ne, nicht vom Essen im Marinas.
Nein, wir mussten auf dem Rückweg vom Essen noch an der Bunten Kuh vorbei. Und da sollte es ja nun lecker Cocktails geben. Und, siehe da, das waren die denn auch. War echt lustig da am Abend, schön mit Sonja –welches die Wirtin ist- über Jan Fedder im „Dunschen“, Freddy Quinn und sein Boot in Vierlanden, Achim Reichel und die Kornflasche sowie über Hanne und seine Kneipe mit dem „merkwürdigem“ aber extrem bekannten Namen philosophiert. Selbstredend das wir am Stammtisch sitzen durften. Käthe als echten Hamburger Jung steht das ja auch zu….
Leider hatten wir dann am Sonntag echtes Schietwetter. Welches uns aber nicht davon abbringen ließ, die Insel einmal zu umrunden und die Infoschilder alles zu studieren. (Wusstet ihr, das die verrückten Tommys die ganze Insel sprengen wollten? Ich meine jetzt nicht die Bombardierung kurz vorm Ende vom Krieg sonder zwei Jahre später meinten sie mit 6.400 Tonnen den Hügel in der See zu versenken. Ich wusste schon immer dass die olle Lisbeth ne Macke hatte… Ach ne, das war ja noch Georg IV, egal…) OK, so ein Rundgang ist dann ja auch irgendwann mal zu Ende. Was kann man sonst noch tun? Schnaps Kaufen. Haben wir dann auch gemacht. Ich nach links in den einen Laden, Bac bis zum abwinken gekauft; Britto rechts in den anderen und Kosmetika geordert.
Hmm, dann hatten wir aber immer noch zwei Stunden. Auschecken brauchten wir nicht mehr, das haben wir schon morgens vorm Rundgang erledigt. Da haben wir uns gedacht, lass uns doch noch eben in der Bunten Kuh ein Alster trinken und was essen…